Rettungs- und Feuerwehr- Leitstelle (RFL)

Die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle, kurz RFL, ist seit der Inbetriebnahme im Jahr 1995 die gemeinsame Alarm- und Notrufzentrale bzw. Einsatzleitstelle aller anerkannten Rettungsorganisationen und der Orts- und Betriebsfeuerwehren im Land Vorarlberg. Betrieben wird die RFL im Auftrag aller BOS und auf Grundlage einer Vereinbarung mit dem Land, vom Roten Kreuz als eigenständige RK Dienststelle. Auf das RK entfallen mit > 85% (Krankentransporte) die meisten von durchschnittlich 140.000 Gesamteinsätzen pro Jahr.

Zur Koordination und Sicherstellung der Interessen aller an der RFL beteiligten Organisationen wurde ein „RFL Leitstellenbeirat“ eingerichtet, welchem je ein Vertreter aus der Feuerwehr, der Berg- und Wasserrettung sowie dem Roten Kreuz unter Vorsitz des Landes mit je einem Sitz und Stimme angehören. Die Alarmierungen der RFL erfolgen nach Vorgabe und Abstimmung mit den BOS.

Die Sicherstellung des 24 Stunden Dienstbetriebes erfolgt durch insgesamt 33 RK-Mitarbeiter. Einige wenige Mitarbeiter haben in der Leitstelle eine Teilzeitanstellung und arbeiten nebenbei beruflich im Rettungs- und Krankentransportdienst mit. Umgerechnet auf VZÄ Anstellungen ergibt sich für die RFL ein Personalstand von 20 Personen. Für die Systemadministration sind der LWZ, welche für die Planung, Entwicklung und die technische 24 Stunden Betriebssicherstellung der Leitstelle zuständig ist, 4 RK Mitarbeiter zu je 100% Dienstzugeteilt. Für die Sicherstellung dieser Aufgaben stehen seitens der LWZ. Gesamt 13 Mitarbeiter (4 RK und 9 Landesbedienstete) zur Verfügung.

Die Finanzierung der Infrastruktur und Betriebskosten erfolgt über das Land bzw. den Rettungsfond.

Aufgaben:

  • Annahme der Notruf- und Servicenummern FW 122, RK 144, BR 140, LWZ 130, Ärztenotruf 141, Gasnotruf 128, Gesundheitsberatung 1450, Krankentransport 14844
  • Alarmierung der Feuerwehr und Rettungsorganisationen (Rotes Kreuz, ASB, Notärzte, Bergrettung (Flugrettung), Wasserrettung), KIT Krisenintervention und Behörden im Anlassfall
  • Entgegennahme aktiver Alarme der Brandmeldezentrale bzw. aus dem Rufhilfesystem
  • Krankentransportdisposition und Einsätze des BHF (Behindertenfahrzeuges)
  • Kooperation mit der Landesleitstelle der Polizei, ASFINAG und den benachbarten Leitstellen
  • Internationaler Meldekopf bei Pegelüberschreitung am Rhein und Bodenseeschadensabwehr
  • Erste Anlauf- und Kontaktstelle für die nicht besetzte Landeswarnzentrale
  • Unterstützung der Einsatzkräfte und lokalen Einsatzleitungen im Einsatz und Katastrophenfall
  • Betreuung und fachliche Unterstützung der BOS in RFL Angelegenheiten
  • Unterstützung der BOS Verwaltung mit Statistik, Auswertungen und Recherchen
  • Unterstützung der BOS im Bereich Schulung und Ausbildung
  • Organisation interner Betrieb und Qualitätssicherung